
Unglücklicher Zufall oder doch das Werk eines Brandstifters? Nicht einmal 72 Stunden nach dem jüngsten Brand eines Stalles Oberdorfs in der Gemeinde Rennweg am Katschberg ging erneut ein Wirtschaftsgebäude in Flammen auf. Diesmal konnten die Tiere nicht gerettet werden.
Erneut Großalarm in der Nacht zum Sonntag in Oberdorf: Kurz nach 1 Uhr bemerkte ein Zeuge das Feuer und verständigte umgehend den Notruf. Doch binnen kürzester Zeit stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand.
Dennoch gelang es den rund 150 Einsatzkräften der ausgerückten Feuerwehren Rennweg, Katschberg, St. Peter Oberdorf, Kremsbrücke, Gmünd und St. Michael/Lungau, zumindest die im Gebäude gelagerten Gasflaschen sowie einen 800 Liter Dieseltank zu sichern.
Für aber insgesamt 15 Schafe und 10 Hühner im Stall kam jede Hilfe zu spät – sie verendeten qualvoll in den Flammen. Die angrenzenden Gebäude blieben bis auf leichte Schäden verschont. Eine Stromleitung musste durch den KELAG-Notdienst versorgt werden. Erst in der Nacht zum Donnerstag ist, wie berichtet, in Oberdorf ein Wirtschaftsgebäude in Flammen aufgegangen.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Und auch wenn die Polizei in diesem Fall hinsichtlich einer möglichen Brandstiftung erst kürzlich Entwarnung gegeben hat, man von einer Selbstentzündung des Heus ausgegangen ist, will man in der Gemeinde jetzt kaum noch an einen unglücklichen Zufall glauben. Die Ermittlungen laufen jedenfalls auf Hochtouren.