
Wegen eines Unfalls blieb die Autobahn 61 im Hunsrück lange in Fahrtrichtung Norden gesperrt. Zwischen Laudert und Pfalzfeld lag ein Lkw quer auf der Fahrbahn.
Insgesamt zehn Stunden lag der mit Müll beladene Sattelzug zwischen den Anschlussstellen Laudert und Pfalzfeld auf der Fahrbahn. Der Verkehr musste umgeleitet werden. Wie die Autobahnpolizei Mendig dem SWR mitteilte, konnte die einseitige Sperrung schließlich um 0 Uhr in der Nacht von Donnerstag auf Freitag aufgehoben werden. Die Bergungsmaßnahmen sind damit beendet.
Lkw-Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt
Gegen 10:30 Uhr am Donnerstag war der Sattelschlepper nach Polizeiangaben aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und durch den Graben gefahren. Dann steuerte der Fahrer nach links in die Mittelleitplanke, woraufhin er umstürzte und beide Spuren blockierte.
Der 60-jährige Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall eingeklemmt und schwer verletzt, Feuerwehrleute mussten ihn aus seiner Führerkabine befreien. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Mehrere Autofahrer fuhren durch Rettungsgasse
Der Abfall hatte sich quer über die Fahrbahn verteilt. Es sei mühsam gewesen, den ganzen Müll einzusammeln und die Fahrbahn zu reinigen, sagte ein Sprecher der Polizei. Deshalb musste demnach ein Spezialfahrzeug anrücken. Zudem seien auch große Mengen Kraftstoff ausgelaufen.
Die Polizei hatte nicht nur mit dem Unfall zu tun: Mehrere Autofahrer, die an der Unfallstelle nicht vorankamen, fuhren mit ihren Wagen kurzerhand entgegen der Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei bestätigte. Auf sie kommen jetzt Ordnungswidrigkeitenverfahren zu.