Liebespaar heiratete auf Intensivstation in NÖ

Landauf, landab ist dieser Tage von Versorgungsengpässen und tragischen Schicksalen in Spitälern zu lesen. Ein aktuelles Beispiel aus Niederösterreich unterstreicht indes, welch gute Arbeit in den Kliniken Tag für Tag geleistet wird – und wie viel gute, persönliche Betreuung wert sein kann. 
Auch diese Geschichten schreibt das Leben: Seit dem 18. Juli wird Elvira Civic mit einer Krebserkrankung vom Palliativteam des Universitätsklinikums im niederösterreichischen St. Pölten betreut. Seit Mitte August muss sie auf der Intensivstation behandelt werden. Ebendort ging im Oktober dann ihr letzter und jedenfalls auch größter Wunsch in Erfüllung – sie heiratete ihren Ehemann Mirza.

Nottrauung wurde vollzogen
Vor wenigen Wochen wandte sich ihr nunmehriger Ehemann mit der Bitte um Unterstützung an das Palliativteam. Gemeinsam mit dem engagierten Team der Intensivstation wurde in kurzer Zeit alles organisiert, um diesen Herzenswunsch zu erfüllen. Das Palliativteam übernahm die Kontaktaufnahme mit dem Standesamt der Stadt St. Pölten, half bei der Beschaffung der notwendigen Unterlagen und koordinierte die Vorbereitungen für eine sogenannte „Nottrauung“.

Gelebte Würde
Mitte Oktober 2025 war es schließlich so weit: In einer berührenden Zeremonie wurden Elvira und Mirza Civic von der Standesbeamtin des Magistrats St. Pölten getraut. Umgeben von Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten, die den Moment mitgestalteten, entstand eine kleine Feier voller Wärme, Anteilnahme und Menschlichkeit – ein Beispiel dafür, wie wichtig individuelle Begleitung und gelebte Würde auch in schwierigen Zeiten sind.
Ehepaar will Hoffnung geben
„Solche besonderen Momente zeigen, dass Medizin nicht nur aus Diagnosen und Therapien besteht, sondern vor allem aus Menschlichkeit, Empathie und gemeinsamer Fürsorge“, so das Palliativteam des Universitätsklinikums St. Pölten. Der nächste Wunsch des Paares ist eine Verlegung in ein heimatnahes Krankenhaus, um näher bei der Familie sein zu können. Außerdem möchten sie ihre Geschichte gerne teilen: „Wir hoffen, dass wir mit unserer Geschichte anderen Menschen Mut machen und etwas Hoffnung geben können. Liebe, Zusammenhalt und Menschlichkeit sind gerade in schwierigen Zeiten das Wichtigste.“

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