Ein Verkehrsunfall auf der Umfahrung Drasenhofen der Nord-/Weinviertel-Autobahn (A5) in Niederösterreich hat Freitagfrüh ein Todesopfer sowie zahlreiche Verletzte gefordert. Polizeiangaben zufolge waren im Gegenverkehrsbereich ein Kleintransporter, ein Lkw und ein Reisebus kollidiert. Die Umfahrung war Freitagvormittag gesperrt.
Laut Informationen der Polizei dürfte der Kleintransporter, der Richtung Tschechien unterwegs war, auf die Gegenfahrbahn geraten und kurz vor 7.00 Uhr frontal mit dem Lkw kollidiert sein. Ein polnischer Reisebus, der hinter dem Kleintransporter fuhr, konnte nicht mehr ausweichen und prallte gegen die beiden bereits verunfallten Fahrzeuge. Für den Lenker des Kleintransporters kam jede Hilfe zu spät – er verstarb noch an der Unfallstelle.

Elf Insassen mit leichten Verletzungen
Der Autobus- und der Lkw-Chauffeur wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden – sie erlitten schwere Verletzungen. Von dem mit 24 Personen besetzten Reisebustrugen elf Insassen leichte Verletzungen davon. Es handelte sich nach Polizeiangaben um 22 Passagiere, den Lenker und einen Ersatz-Chauffeur. Alle drei Fahrzeuge hatten eine polnische Zulassung, hieß es. 

Nordautobahn in beiden Richtungen gesperrt
Die Nordautobahn war in beiden Richtungen gesperrt. Nach dem Zusammenstoß bleibt auch die Umfahrung der Gemeinde Drasenhofen im nördlichen Niederösterreich vorerst geschlossen. Die Totalsperre dauerte aufgrund der aufwendigen Bergung der Fahrzeuge bis kurz nach 12.00 Uhr an, hieß es auf der Webseite des ÖAMTC.

An der Unfallstelle war ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz. Notruf Niederösterreich sprach von Helfern des Roten Kreuzes sowie des tschechischen Rettungsdienstes. Zudem wurden laut ÖAMTC zwei „Christophorus“-Notarzthubschrauber nach Drasenhofen entsandt. Die Schwerverletzten wurden in umliegende Spitäler nach Brünn in Tschechien bzw. ins UKH Wien-Meidling geflogen. 

Die Umfahrung bei der Gemeinde im nördlichen Niederösterreich wurde gesperrt:

Auf der Ausweichstrecke über die B7 durch Drasenhofen kam es vor allem in Richtung Tschechien zu einem länger andauernden Stau. Es wurde empfohlen, die Nordautobahn großräumig zu umfahren.