
Ein 10-jähriger Bub sorgte für Aufsehen, als er offenbar hinter das Steuer des Familienautos stieg und fuhr sich eigenhändig von der Schule nach Hause, während sich seine Mutter noch dort war.
Laut einer offiziellen Pressemitteilung des Mount Juliet Police Department ging am 14. November gegen 13 Uhr ein Notruf ein: Eine besorgte Mutter meldete, dass ihr Auto, in dem sich ihr 10-jähriger Sohn befand, vom Parkplatz verschwunden sei. Sie selbst gab an, nur kurz in Schule gegangen zu sein, um dort Unterlagen abzugeben. Ihren Sohn wartete in der Zwischenzeit in dem laufenden Fahrzeug vor der Volksschule.
Ein Zeuge berichtete der Polizei, dass das Auto rückwärts rücksichtslos aus der Parklücke fuhr, beinahe einen anderen Wagen streifte, über einen Bordstein fuhr und schließlich davonraste.
Bub (10) setzte sich ans Steuer und fuhr selbst nach Hause
Die Beamten durchsuchten unverzüglich die Umgebung nach dem vermeintlich gestohlenen Fahrzeug und dem vermissten Buben. Zudem wurden die Aufnahmen der Schul-Überwachungskamera ausgewertet. Darauf war zu sehen, dass neimand in das Fahrzeug einstieg, bevor es sich in Bewegung setzte, was die Ermittler schlussfolgern ließ, dass der 10-Jährige das Auto selbst gesteuert haben könnte.
10-Jähriger parkte Auto in Garage
Kurz darauf entdeckten die Beamten das gesuchte Fahrzeug rund 1,6 Kilometer von der Schule entfernt in der offenen Garage des Familienhauses. Beim Einfahren hatte der Bub offenbar ein Kühlschrank geschrammt. Im Haus trafen die Polizisten den 10-Jährigen sowie seinen Vater an, der sichtlich überrascht war, dass sein Sohn allein nach Hause gekommen war.
Der Bub gab an, nach einem Streit mit seiner Mutter selbst losgefahren zu sein.
Keine strafrechtlichen Konsequenzen
Aufgrund seiner Minderjährigkeit hat der kurze Ausflug des 10-Jährigen keine strafrechtlichen Konsequenzen, jedoch erfolgte eine Meldung an das Jugendamt.