
Es sollte ein ruhiger Heiligabend werden, ein gemeinsames Essen im Kreis der Familie. Doch auf einem ehemaligen Milchviehhof im Weiler Obernstein nahm der Abend eine tragische Wendung:

Ein Großbrand zerstörte das Anwesen innerhalb kurzer Zeit nahezu vollständig. Nach ersten Erkenntnissen der bayerischen Polizei löste am frühen Abend ein Sicherungsautomat aus. Als die vierköpfige Familie des 54-jährigen Hofbesitzers nach der Ursache sehen wollte, standen Scheune, Stallungen und Garagen bereits in Vollbrand.

Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr griffen die Flammen auf das Wohnhaus über und waren in dieser Phase nicht mehr aufzuhalten. Rund ein Dutzend Feuerwehren aus der Region sowie aus Österreich waren im Einsatz. Dunkelheit, große Hitze und zeitweise Wassermangel erschwerten die Löscharbeiten.

Auch ein Übergreifen der Flammen auf einen angrenzenden Wald drohte, konnte jedoch verhindert werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Allerdings verendeten 25 Hühner und drei Hasen.

Der entstandene Sachschaden liegt nach Polizeiangaben vermutlich im Millionenbereich, die Brandursache wird nun ermittelt. Die Familie konnte bei Angehörigen in der Nähe unterkommen – der Hof selbst ist jedoch verloren. (Fotos: Feuerwehr)