
Rostock-Warnemünde – Auf der Rostocker Stadtautobahn in der Nähe von Warnemünde hat sich am Montagvormittag ein folgenschwerer Verkehrsunfall zugetragen. Der Wagen einer Mutter und ihrer kleinen Tochter wurde von einem Lkw gerammt und schleuderte in einen Bach, beide Autoinsassen verletzten sich. Zu dem Vorfall kam es nach Polizeiangaben gegen 10.20 Uhr auf der Stadtautobahn kurz hinter dem Ortsausgang Warnemünde in Richtung Lichtenhagen.

Wie die Beamten mitteilten, befand sich die 39-jährige Frau und ihre vier Jahre alte Tochter in ihrem Audi auf dem rechten Fahrstreifen der Schnellstraße, als die Fahrerin aus noch nicht näher bekannten Gründen plötzlich abrupt abbremste. Direkt dahinter befand sich ein Lastwagen. Dessen Fahrer konnte bei erlaubten 80 km/h nicht mehr rechtzeitig reagieren und stieß in das Heck vom Audi der 39-Jährigen.

Der Aufprall war offenbar so heftig, dass der Pkw einen Satz über den angrenzenden Fuß- und Radweg machte, durch ein Gebüsch schleuderte und schlussendlich mit der Motorhaube in einem Bach landete. Kurz nach dem Unglück kamen Feuerwehr, Rettungsdienst und die Polizei zum Einsatz. Die 39-Jährige stand unter einem großen Schock und war zunächst nicht vernehmungsfähig. Ihre vierjährige Tochter erlitt Verletzungen im Bauchbereich. Sowohl Mutter als auch Kleinkind kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Nach erstem Stand erlitten sie leichte Verletzungen.

Bei den Betroffenen handelt es sich um Urlauber aus dem Bereich Bad Segeberg (Schleswig-Holstein). Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, ein Atemalkoholtest fiel negativ aus. Am Audi entstand Totalschaden, er musste von einem Abschlepper aus dem Bach herausgezogen werden. Wegen der Unfallaufnahme kam es zu kurzen Verkehrseinschränkungen auf der Stadtautobahn. Die Polizei muss nun klären, warum die Fahrerin plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, abbremste und weshalb der Lkw-Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte.