Ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einer Straßenbahn und einem Auto hat am Montagabend in Bochum ein Todesopfer gefordert. Der 64-jährige Pkw-Fahrer erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Am späten Montagabend, 27. Oktober 2025, kam es in Bochum-Wiemelhausen zu einem schweren Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Gegen 22:30 Uhr war ein 64-jähriger Bochumer mit seinem Pkw auf der Universitätsstraße in Richtung Innenstadt unterwegs.

Nach aktuellem Ermittlungsstand wollte der Mann nach links auf die Auffahrt zur A 448 in Richtung Essen abbiegen und übersah dabei eine rote Ampel. In der Folge kollidierte er ungebremst mit einer Straßenbahn der Linie U35, die ebenfalls stadteinwärts fuhr.

Durch den Aufprall wurde der Pkw zwischen der Straßenbahn und einem Betonpfeiler der Oberleitung eingeklemmt. Der 64-Jährige wurde durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug geborgen und unter Reanimationsmaßnahmen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo er später verstarb.

Der Straßenbahnfahrer (37, aus Bochum) erlitt einen Schock und wurde psychologisch betreut. In der Bahn befanden sich 47 Fahrgäste, darunter auch mehrere Kinder. Bis auf einen leicht verletzten Fahrgast blieben alle unverletzt. Ein weiterer Pkw wurde durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt, dessen Insasse blieb unverletzt.

Die Universitätsstraße war in Fahrtrichtung Bochum-Langendreer ab der Wasserstraße bis 23:50 Uhr vollständig gesperrt, anschließend wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Auch die Abfahrten der A 448 auf die Universitätsstraße wurden zeitweise gesperrt. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nacht an.

Die Feuerwehr Bochum war mit rund 35 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, des Rettungsdienstes sowie der Freiwilligen Feuerwehr aus den Löscheinheiten Bochum-Mitte und Querenburg vor Ort.

Das Verkehrskommissariat der Polizei Bochum hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.