
In Osterholz-Scharmbeck ist ein Regionalzug mit einem Auto kollidiert. Laut Polizei waren die Schranken offenbar zu früh geöffnet. Der Autofahrer habe einen “großen Schutzengel gehabt”, hieß es von der Feuerwehr.
Wie die Polizei dem NDR Niedersachsen am Dienstag mitteilte, waren die Schranken zum Unfallzeitpunkt geöffnet. Die Polizei geht von menschlichem Versagen als Ursache aus. Demnach sei die Schranke, die derzeit wegen Bauarbeiten manuell bedient wird, nach der Durchfahrt eines Zuges per Knopfdruck geöffnet worden. Als Autos über die Schienen fuhren, habe sich ein weiterer Zug genähert.
Trotz Vollbremsung: Regionalbahn erfasst Auto
Als der 49 Jahre alte Lokführer die Autos auf den Schienen bemerkte, habe er eine Vollbremsung eingeleitet. Obwohl sich der Zug aus Richtung Bremen aufgrund der Bauarbeiten mit verringerter Geschwindigkeit genähert hatte, habe er das Auto erfasst. Der 62 Jahre alte Autofahrer erlitt nach ersten Erkenntnissen leichte Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Er kam in ein Krankenhaus. Auch ein Fahrgast des Zuges sei leicht verletzt worden. Der Lokführer habe einen Schock erlitten. Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Bremerhaven waren bis zum Abend gesperrt. Die Polizei ermittelt nun, Unfallursache. Laut Bahn wird ein Bahnübergangsposten vor Ort aus dem Stellwerk per Telefon informiert, wenn er die Schranken schließen soll.